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Bist Du gerade mitten in Deiner Elternzeit? Du hast Dich gerade an Deine neue Mutterrolle gewöhnt oder an das Mama-Sein von mehreren Kindern? Und bald steht der Wiedereinstieg nach der Elternzeit bevor? Doch so wirklich hast Du Dich damit noch nicht beschäftigt? Wie kann dieser Wiedereinstieg gut gelingen? Was kannst Du im Vorfeld beachten und organisieren? 3 Tipps erfährst Du hierzu auf dem BusyMom-Blog.

Elternzeit – eine intensive Zeit für Mama und Baby

Die Elternzeit ist eine sehr schöne Zeit für Mama und Baby. Oder natürlich auch Papa und Baby. Gerade beim ersten Kind ist dies auch eine ungewohnte Zeit, sonst ist man ja immer arbeiten gegangen. Doch Elternzeit ist natürlich nicht nur ausruhen und genießen. Die Zeit mit dem Baby ist auch oftmals eine intensive und auch fordernde Zeit für die Mama.

So lang Dir die Elternzeit vielleicht zu Beginn nach der Geburt Deines Kindes vorkam, so schnell vergeht sie dann vielleicht aber auch. Anfangs bist Du vielleicht sehr mit Deinem Baby und Deiner neuen Rolle als Mama oder nun Zweifach-/Mehrfach-Mama beschäftigt. Mit Eurem neuen nun gemeinsamen Rhythmus zu zweit oder als Familie mit mehreren Kindern.

So kann es gut sein, dass Du als Mama ganz fern bist von Arbeitsthemen und dem Wiedereinstieg nach dem Job. Und dann auf einmal ist die Elternzeit fast rum. Dann stellt sich irgendwann die Frage, wie es dann weiter gehen wird. Wirst Du wieder in Deinen alten Job zurück kehren? Und wie?

Dein Wiedereinstieg nach der Elternzeit

Dein Wiedereinstieg (oder auch Neueinstieg woanders) ist ein großer Schritt und eine neue Veränderung für Dich und Deine Familie.

Hier macht es Sinn, dass Du Dich rechtzeitig damit beschäftigst, um die Weichen schon einmal zu stellen. Um Dich gut auf das Danach vorzubereiten. Um sozusagen gut positioniert zu sein. Und dies aktiv mitzugestalten.

Wie soll es nach der Elternzeit weitergehen? Was willst Du?

Vielleicht denkst Du jetzt: Na, das ist ja Luxus und unrealistisch. Ja, das verstehe ich. Es klingt so, als ob Du Dir alles aussuchen könntest. Doch etwas ist da schon dran.

Oder möchtest Du einfach so zurück gehen und alles läuft einfach so weiter wie vor Deinem Baby (oder Deinem nun weiteren Baby)?

Gerade als Mama ist es meines Erachtens wichtig, dass Du Dir Zeit nimmst. Jetzt einige Zeit nach der Geburt und Dich an Deine neue Situation gewöhnst und Dich dann auf den nächsten Schritt ausrichtest.

Du wirst nach der Geburt Deines Kindes (oder weiteren Kindes) vermutlich nicht mehr ganz die Alte sein, sondern wirst Dich etwas verändert haben.

Darum dreht es sich unter anderem bei meinen Tipps für Deinen Wiedereinstieg.

Meine 3 Tipps für Deinen Wiedereinstieg nach der Elternzeit

Wie kannst Du Deinen Wiedereinstieg nach der Elternzeit gut gestalten? Hier habe ich Dir 3 Tipps für Deinen Wiedereinstieg nach der Elternzeit zusammengestellt. Ich möchte Dich hiermit vor allem dabei unterstützen, Dir die richtigen Fragen zu stellen, um die Zeit nach dem Wiedereinstieg gut zu visionieren und gut zu planen. So kann Dein Wiedereinstieg möglichst reibungslos und gut für alle gelingen:

1. Erkunde Deine neuen Bedürfnisse

Wenn man “auf einmal” Mama geworden ist, dann ist vieles neu und anders. Trotz der Schwangerschaft erlebt man sich als Mama dann oftmals noch einmal ganz anders als wie man sich das vorher so ausgemalt hat. Jedes Baby ist anders und fordert einen gegebenenfalls am Anfang auch anders. Und auch Du selbst als Mama bist vielleicht überrascht, wie Du Dich jetzt erlebst und neu kennenlernst.

Als ich mit meiner Tochter in einem Babykurs war, wurde uns von der Kursleiterin gesagt, dass wir uns noch einmal ganz neu kennenlernen werden mit Baby und auch später mit größerem Kind. Und das kann ich nur bestätigen für die Anfangszeit, aber auch jetzt immer wieder.

Deshalb ist es meines Erachtens so wichtig, dass Du Dir in der Elternzeit Zeit nimmst für Reflexion. Um Deine neuen Bedürfnisse rund um das Mama-Sein, Deine eigene Selbstfürsorge, Dein Kind oder Deine Kinder und Deine Familie wahrzunehmen.

Hier ein paar Fragen für Dich zur Reflexion:

  • Was ist Dir aktuell besonders wichtig?
  • Was davon ist vielleicht ganz anders als wie Du es Dir noch vor der Schwangerschaft oder vor der Geburt vorgestellt hast?
  • Was brauchst Du für Dich, um gut für Dich zu sorgen?
  • Welche Bedeutung haben Schlaf, Sport, Rhythmus, Zeit mit Kind, Zeit mit Familie, Zeit für andere Themen?
  • Wie möchtest Du in Deiner neuen Rolle als Mutter oder nun als Mutter mehrerer Kinder sein und leben?
  • Welche Zeit möchtest Du mit Deinem Kind / Deinen Kindern und Deiner Familie verbringen?

2. Entdecke Deine Ressourcen

Das Mama-Sein ist schön, aber auch in gewissem Maße anstrengend. Arbeiten zu gehen, wenn das Kind nachts lange wach war und man selbst auch, ist so müde gar nicht so einfach. Oder in ein Team zurückzukommen, in dem wenige Kollegen Kinder haben, kann möglicherweise auch manche Überraschung mit sich bringen. Möglicherweise ist das Verständnis nicht so groß. Oder die gemeinsamen Themen fehlen. Oder das Gegenteil ist der Fall und es tut Dir richtig gut.

Dann kommen auch mal die Tage dazu, an denen das Kind oder die Kinder erkrankt sind oder die Betreuung von Tagesmutter oder Kita ausfällt. Da ist das Arbeitengehen nun mit Kind oder mehreren Kinder nicht mehr ganz so einfach zu organisieren wie zuvor ohne Kind.

Denke dabei auch an die Erholungspausen und den Schlaf, die oftmals in der Phase zu kurz kommen. Doch Kind, Familie und Job sind einiges, was Du wuppen wirst. Wie kannst Du dennoch auf Dich achten und was braucht es dafür?

Deshalb ist es wichtig, Deine Dir zur Verfügung stehenden Ressourcen zu identifizieren. Welche Ressourcen gibt es schon? Welche benötigst Du noch? Was hast Du also als Unterstützung an Strategien in Dir selbst oder an helfenden Händen oder Freiräumen außerhalb? Um verschiedenen Bedürfnissen nachgehen zu können und verschiedene Rollen erfüllen zu können, braucht es Zeit und Unterstützung.

Auch hier ein paar Fragen für Dich zum Erkunden Deiner Ressourcen:

  • Was kann ich selbst tun, um auf mich zu achten und für mich zu sorgen? Welche Auszeit kann ich mir nach dem Wiedereinstieg nach der Elternzeit regelmäßig gönnen? Wie kann ich im Kleinen anfangen?
  • Kann ich durch Entspannungsübungen, Meditation, Yoga, Spaziergänge, Sport oder etwas anderes für einen Ausgleich, für Entspannung, für Abschalten sorgen?
  • Kann ich durch bestimmte Selbstmanagement- und Zeitmanagement-Strategien (zum Beispiel bei zukünftiger Teilzeitarbeit) meine Arbeit gut und zufriedenstellend organisieren?
  • Habe ich die Möglichkeit, Puffer für Unvorhergesehenes einzuplanen?
  • Wen habe ich als Unterstützung? Welchen Part übernimmt mein Partner? Gibt es Großeltern oder Nachbarn oder Freunde, die unterstützen können? Welche anderen Hilfen gibt es für mich als Mama und Familie?
  • Wie sieht es mit der Kinderbetreuung aus? Habe ich einen Kitaplatz oder eine Tagesmutter für mein Kind? Wer übernimmt die Eingewöhnung? Ist genügend Zeitpuffer bis zum Jobeinstieg da?
  • Welche Flexibilität bietet mir mein Arbeitgeber? Kann ich auf Teilzeit reduzieren, wenn ich das möchte? Welche Konzepte sind denkbar? Reduzierte Tage oder nur 3 statt 5 Tage, dann aber voll? Kann ich im Home-Office arbeiten? Wie kann ich Kind-krank-Tage bei meinem Job lösen? Oder mein Partner?

3. Nehme Deine beruflichen Wünsche wahr

Kurz vor dem Mutterschutz wird oftmals noch schnell geklärt, wie es dann nach der Elternzeit weitergehen wird. Da bist Du meist noch mittendrin im beruflichen Alltag gewesen und längst noch nicht in Deiner neuen Mutterrolle.

Hast Du Dir seit der Geburt Deines Kindes Zeit genommen, Deine beruflichen neuen Wünsche wahrzunehmen? Oder ist das alles noch so fern, was ja auch sehr verständlich ist.

Oder hast Du manchmal den Gedanken, dass Du jetzt am liebsten etwas ganz anders machen möchtest? Ganz andere Werte nun hast? Einen anderen Sinn stiften möchtest? Wie möchtest Du, wenn Du träumst und visionierst, zukünftig arbeiten?

Vielleicht denkst Du jetzt, dass dies alles Luxus-Sorgen sind. Je nach Situation wirst Du Deine Träume nicht sofort beim Wiedereinstieg nach der Elternzeit realisieren können. Doch wir benötigen Träume und Visionen, um etwas verändern zu können. In einem Mama-Coaching ist viel Raum für diese Träume und Visionen und Lösungswege zur Realisierung werden gefunden.

Und wir Mütter dürfen nicht unterschätzen, wie unglücklich es auch machen kann, “einfach in den alten Job” zurückzugehen und so weiterzumachen wie vorher, wenn man merkt, dass das einfach nicht mehr passt.

Nicht mehr passt zum eigenen neuen Lebenskonzept. Nicht mehr passt zu den eigenen neuen Werten. Nicht mehr passt zu dem eigenen neuen Verständnis von beruflichem Erfolg. Nicht mehr passt zu den eigenen Bedürfnissen von Erholung und Selbstfürsorge.

Einige meiner Klientinnen hatten dadurch Symptome wie Rückenschmerzen, Tinnitus, Schilddrüsenprobleme und ständige Migräne entwickelt.

Wenn es mögliche berufliche Veränderung geht, meine ich nicht, dass Du als Mama pauschal gesehen statt Vollzeit nun Teilzeit arbeiten sollst. Sondern dass Veränderung stattfinden kann durch das Mama-Werden oder nun Mama-Sein von mehreren Kindern und hier möglicherweise andere Bedürfnisse da sind und zu einem gewissen Grad auch gelebt werden möchten. Wie auch immer das ganz individuell bei Dir aussieht.

Nun hier zu den Reflexionsfragen rund um den Job und Deine beruflichen Wünsche:

  • Worauf freue ich mich am meisten, wenn ich wieder arbeite?
  • Was möchte ich eigentlich gar nicht mehr machen?
  • Was verbinde ich mit meinem Job?
  • Welche Themen / Bereiche möchte ich vor allem bearbeiten?
  • Welchen Sinn sehe ich in meiner Arbeit?
  • Welche neuen Interessen, Leidenschaften, Fähigkeiten habe ich mittlerweile bei mir entdeckt?
  • Wie kann ich dies im Moment oder später weiter fördern?
  • Wann und wie lange möchte ich arbeiten?
  • Möchte und kann ich auch (teilweise) im Home-Office arbeiten?
  • Was kann ich vorab mit meiner Führungskraft und meinem Unternehmen klären?

Mein Fazit

Ein Wiedereinstieg nach der Elternzeit ist ein wichtiger Schritt und kann bewusst vorbereitet und in gewissem Maße auch aktiv gestaltet werden. In der Elternzeit kannst Du Dir Raum nehmen und über Deine Bedürfnisse, Deine Ressourcen und Deine beruflichen Wünsche reflektieren. Um rechtzeitig aktiv Einfluss auf die Zeit nach der Elternzeit zu nehmen. Oder schon starten mit Ideen und Vision für Veränderungen nach dem Wiedereinstieg. Auch dann kann die Reise langsam geplant werden für berufliche Anpassungen oder möglicherweise eine berufliche Neu-Positionierung als Mama. Und selbst nach längerer Zeit zurück im Job kann es sinnvoll sein, sich diese Fragen immer mal wieder zu stellen. Vielleicht wird es Zeit für Veränderung – Zeit für mehr Selbstfürsorge, Zeit für neue Ressourcen, Zeit für berufliche Veränderung?

Was ist Deine Erfahrung rund um den beruflichen Wiedereinstieg? Ich freue mich darüber in den Kommentaren!

 

Ich wünsche Dir alles Gute und eine schöne Elternzeit und ein schöne Vision und gute Unterstützung für Deinen Wiedereinstieg nach der Elternzeit oder viel Freude als Mama und in Deinem Job!

Liebe Grüße

Sabine

 

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P.P.S.: Am 12. und 13. April findet mein Workshop Berufliche Neu-Positionierung für Mütter in Bad Homburg bei Frankfurt statt. Ich freue mich, wenn Du mit dabei bist!