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Kostenlose Hilfe für Mütter im stressigen Alltag: warum das so wichtig ist und wie das geht – darum dreht sich dieser Gastbeitrag von Esther Filgut! Dies ist ein so wichtiger Tipp. Eine hilfreiche Ressource für Mütter, die hilft, das Mutter-Sein etwas gelassener und ausgeglichener gestalten zu können und nicht seine Kräfte völlig auszupowern. Hier erfährst Du mehr über Esthers Geheimtipps für kostenlose Hilfen.

 

Gastbeitrag von Esther Filgut

Die Anforderungen an Mütter sind ins Unendliche gestiegen. Während von einer Mutter früher ausschließlich erwartet wurde, ihre Kinder zu versorgen und großzuziehen, während der Mann das Geld verdiente, reicht das heute bei weitem nicht mehr aus.

Mütter sollen sich stets liebevoll, fürsorglich und geduldig um ihre Kinder kümmern, aber auch im Job weiterhin voll engagiert und ambitioniert sein. Sie sollen eigene Hobbys und Freundschaften pflegen, immer perfekt aussehen und ihrem Mann eine verständnisvolle liebevolle Partnerin und Geliebte sein. Und natürlich sollen sie sich im Kindergarten und auf Schulfesten engagieren, gesund kochen, backen, basteln und ihre Kinder bestmöglich fördern.

Mütter funktionieren nur noch

Die diversen Erwartungen und der hohe Perfektionsanspruch treibt die Mütter jeden Tag aufs Neue an … teilweise auch in den Wahnsinn.

Zwischen Job, Familie, Einkäufen, Haushalt, Alltags-Organisation und -Terminen hetzen sie durch den Tag. Von einem Termin zum anderen, ohne Zeit für sich, ohne Erholungspausen. Immer die Zeit und die zahlreichen Aufgaben im Nacken. Sie rotieren um die eigene Achse, zerreißen sich zwischen den diversen Anforderungen.

Und doch ist es nie genug. Abends haben sie doch nicht alles geschafft und die lange To Do Liste im Kopf raubt den erholsamen Schlaf.

Irgendwann heißt es: nichts geht mehr

Unser Körper kann zwar eine Menge einstecken. Irgendwann ist aber der Akku leer und es heißt: nichts geht mehr.

So verwundert es nicht, dass die Zahl der Mütter mit Erschöpfungsdiagnosen (Schlafstörungen, Angstzuständen, Kopfschmerzen bis hin zum Burnout) laut Untersuchungen des Muttergenesungswerks aus dem Jahr 2014 in den letzten 10 Jahren um fast 40 Prozent angewachsen ist. Tendenz weiter steigend. Die hohe Dunkelziffer nicht eingerechnet.

Auch die Partnerschaft leidet

Und auch für die Partnerschaft bedeutet die Dauerbelastung der Mütter eine Bewährungsprobe.

Laut Angaben des Statistischen Bundesamts haben die Paare bei etwa der Hälfte aller Scheidungen minderjährige Kinder. 40 Prozent dieser Trennungen finden bereits im ersten Jahr nach der Geburt des ersten Kindes statt. Die Zahl der Trennungen ohne Trauschein ist vermutlich ähnlich hoch.

Das Leben genießen

Wie schon wäre es dagegen, das Leben zu genießen, die vielen positiven Dinge bewusst wahrzunehmen, die unser Alltag täglich für uns bereithält. Und zwar auch die kleinen Dinge: das Vogelgezwitscher am Morgen, der Sonnenaufgang, das warme Bett, ein guter Kaffee, unser Lieblingslied im Radio, das Lachen oder das selbstgemalte Bild unserer Kinder.

Diese kleinen Dinge nehmen wir nur wahr, wenn wir nicht nur funktionieren, sondern einfach mal loslassen, entspannen, zur Ruhe kommen, den Moment genießen, Kraft tanken. So wie es uns unsere Kinder täglich vormachen. Das Leben im Hier und Jetzt: nicht in der Vergangenheit nicht in der Zukunft, in der noch 10 unerledigte Aufgaben auf uns warten.

Hilfe für Mütter im Alltag als Glücksrezept

Sicherlich lässt sich viel Stress dadurch vermeiden, dass wir unsere Ansprüche an uns runtersetzen und unser Perfektionsdenken verabschieden.

Aber machen wir uns nichts vor: ein Leben mit Job, Haushalt und Kindern erfordert einfach viele Tätigkeiten, die wir nicht mal eben liegenlassen können, um uns stattdessen jeden Tag zwei Stunden in den Park in die Sonne zu legen. Woher also die Zeit nehmen, wenn nicht stehlen?

Mein Tipp: Hilfe für Mütter im Alltag organisieren. Und zwar reichlich und in allen Bereichen.

Verabschiede die Denkweise, dass du als Mutter alles alleine schaffen musst, dass die Suche nach Hilfe ein Eingeständnis deiner Unzulänglichkeit ist, dass du als Mutter versagt hast, wenn du dir Hilfe holst.

Das Gegenteil ist der Fall. Hilfe anzunehmen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Zeichen von Stärke. Du erkennst selbstbewusst deine Grenzen und sorgst für dich und deine Familie. Denn auch deine Kinder und dein Partner werden es zu schätzen wissen, wenn du wieder guter Laune bist, mit ihnen lachst, kuschelst und dich des Lebens freust.

Ausreden verboten!

Der Einwand, den ich oft höre: „Das kann ich mir nicht leisten.“

Richtig ist sicher: Putzfrau, Haushaltshilfe und Babysitter kosten Geld: Das ist aber kein Grund, diese Hilfen für Mütter von vornerein pauschal auszuschließen.

Hier lohnt sich ein Kosten-Nutzen-Vergleich. Wie hoch sind die Kosten. Wieviel Zeit kann ich sparen, wieviel Lebensqualität kann ich gewinnen. Kann ich Geld an anderer Stelle einsparen oder vielleicht mein Einkommen infolge der Hilfe erhöhen.

Kostenlose Hilfe für Mütter im stressigen Alltag

Es gibt auch diverse Möglichkeiten kostenloser Hilfe für Mütter, die oft nicht bekannt sind:

Der Partner

Ja, richtig. Das Naheliegende gerät oft in Vergessenheit.

Denn wer sagt eigentlich, dass sich Frau allein um Kinder und den Familienhaushalt kümmern muss und der Partner am Abend und am Wochenende seinen Hobbys nachgehen kann, weil er eine Auszeit vom Job braucht?

Mütter sollten sich trauen, auch bei ihrem Partner Hilfe einzufordern und ihre Situation und Bedürfnisse klar kommunizieren. Diese sind dem eigenen Partner oft nicht bewusst.

Großeltern

Die häufigste Unterstützung erfahren Eltern durch die Großeltern. Damit verrate ich jetzt kein Geheimnis. Doch oft wohnen die Großeltern weit weg, sind selbst nicht mehr so fit oder das Verhältnis ist gestört. Auf diese Art der Hilfe können deshalb nicht alle Familien zurückgreifen.

Leihoma und Leihopa

Wer auf die Großeltern nicht zurückgreifen kann oder will, für den sind Leihomas und Leihopas eine echte Alternative. Dies sind häufig Rentner ohne eigene Enkel oder Rentner, die ihre eigenen Enkel aufgrund räumlicher Distanz oder sonstige Gründe selten sehen und die sich darüber freuen, regelmäßig und auch häufig kostenlos oder für sehr kleines Geld in die Kinderbetreuung einer Familie in der Nähe ihres Wohnortes eingebunden zu sein.

Freunde und andere Eltern

Wer Freunde mit Kindern in demselben Alter hat, für den eignen sich Play-Dates bestens, um am Wochenende auch mal Zeit ohne Kinder zu genießen. Mal kommen die anderen Kinder ins eigene Zuhause, mal spielen die eigenen Kinder bei der anderen Familie. Und immer hat eine Familie ein paar Stunden „frei“.

Minderjährige Nachbarskinder

Auch minderjährige Nachbarskinder freuen sich häufig über die Möglichkeit, sich mit dem Spielen kleinerer Nachbarskinder ein paar Euro dazuzuverdienen. Diese Hilfe ist nicht ganz kostenlos, die Kosten sind aber sehr überschaubar.

Mein absoluter Geheimtipp – Kostenloser Wohnhelfer als clevere Au Pair Alternative

Ein Wohnhelfer bezeichnet eine Person, die bei einer Familie zu Hause mietfrei wohnt und diese als Dankeschön regelmäßig nach vorher getroffener Absprache kostenlos im Alltag unterstützt: im Haushalt, im Garten, bei der Kinderbetreuung, mit Hausaufgaben, Einkäufen, Haustieren, etc.

Wohnen und helfen = Wohnhelfer

Über das Vermittlungsportal www.room-and-care.com können Familien einfach und schnell den passenden Wohnhelfer finden:

  • Anmelden
  • Profil mit Suchkriterien anlegen
  • sofort passende Partnervorschläge mit Fotos und weiteren Profildetails passender Wohnhelfer erhalten
  • Nachrichten austauschen und persönlich kennenlernen

Win-Win für alle

  • Eltern finden kostenlose Unterstützung im Alltag
  • Kinder finden eine feste liebevolle Bezugsperson
  • Wohnungssuchende finden mietfrei ein neues Zuhause

Die Vorteile gegenüber einem Au Pair

  • Einfache und schnelle Suche über das Vermittlungsportal
  • Persönliches Kennenlernen vermeidet mühsamen Auswahlprozess über unzählige Emails und Telefonate
  • Große Auswahl und persönliches Kennenlernen vor Einzug sorgt für hohe Erfolgsquote
  • Kurzfristiger Einzug möglich (keine Visumsformalitäten)
  • Flexible Regelungen bei Art, Zeitpunkt und Dauer der Hilfeleistungen sowie bei der Aufenthaltsdauer (auch länger als 12 Monate wie bei einem Au Pair)
  • Keine monatlichen Kosten (ein Au Pair kostet durchschnittlich 650 EUR monatlich)
  • Geringere Verantwortung für die Familie
  • Auch Hausaufgabenhilfe möglich

 

Einen Hinweis möchte ich dabei aber noch geben

Der Wohnhelfer hat in der Regel seinen eigenen Alltag und kann die Familie deshalb nicht in dem Umfang unterstützen wie es ein Au Pair kann, das extra für die Familie aus einem fernen Land anreist.

Wer regelmäßig 30 Stunden Unterstützung pro Woche benötigt und die Erwartung hat, dass der Wohnhelfer wie ein Au Pair oder ein Angestellter stets auf kurzfristigen Zuruf der Familie zur Verfügung steht, dem rate ich von einem Wohnhelfer als ergänzende Kinderbetreuung ab.

Wer dagegen durchschnittlich 15 Stunden Unterstützung pro Woche benötigt, die Zeiten vorher fest vereinbaren und ein freies Zimmer anbieten kann, für den ist ein Wohnhelfer die perfekte Lösung, um sich ganz kostenlos Hilfe und eine liebevolle Bezugsperson für die eigenen Kinder ins Haus zu holen.

 

Liebe Grüße

Esther

 

Über die Autorin

Mein Name ist Esther Filgut und ich wohne mit meinem Mann und unseren 4 Kindern in Frankfurt. Wir leben das Wohnhelfer-Konzept seit 4 Jahren und wollen darauf nicht mehr verzichten. Die Entlastung im Alltag ist enorm.

Um die Suche zu erleichtern, haben wir das Vermittlungsportal Room and Care gegründet.

Meine Vision ist, dass Wohnen nach dem Room and Care-Konzept weltweit Schule macht, Menschen dadurch ihren Alltag leichter meistern können und wieder näher zusammenrücken.

Hier erfährst Du mehr darüber: www.room-and-care.com

 

 

Vielen Dank für den tollen Gastbeitrag von Esther Filgut!!!

Liebe Grüße

Sabine

 

Teile diesen Beitrag und hilf anderen Müttern, nach Hilfe und Unterstützung für den Alltag und für ihre Kinder zu suchen und diese auch anzunehmen!

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