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Im BusyMom-Interview mit Nadine Stoz von Businessfotografie Frau Winkelmann sprechen wir über ihre erlebten beruflichen wie privaten Herausforderungen und Chancen seit Beginn der Corona-Pandemie. Nadine berichtet uns im Interview, wie sie als Businessfotografin und Mutter von zwei Kindern den ersten Lockdown beruflich und privat erlebt hat. Sie reflektiert, wie sie den Lockdown für ein neues Projekt genutzt hat sowie ein neues Angebot entwickelt hat. Außerdem berichtet sie von den Strategien als Familie und ihren wichtigen Ressourcen.

Ich freue mich sehr über dieses spannende Interview mit Nadine Stoz.

In dieser Interview-Reihe auf BusyMom geht es um die Krisenbewältigung von Unternehmerinnen und Müttern in Zeiten von Corona. Ich habe nach den erlebten Herausforderungen und Chancen, den Veränderungen in der Familie und im Business wie auch den erfahrenen Ressourcen gefragt. Spannende und bunte Beiträge sind dabei mit meinen faszinierenden Interview-Partnerinnen entstanden.

 

Heute stellt sich Nadine Stoz vor:

Kurze Vorstellung zu Dir, Deiner Familiensituation und Deinem Business

Ich bin Nadine, auch unter meinem Künstlernamen Frau Winkelmann bekannt und ich bin Businessfotografin und Filmerin. Mit meinem Mann und unseren zwei Söhnen wohne ich in Kelkheim.

Mein Herz geht auf, wenn ich Unternehmerinnen ermutigen kann, sich ganz persönlich und authentisch von mir fotografieren zu lassen. Ich unterstütze die Frauen mit meinem Rundum-Service inklusive Locationtipps, Outfitberatung und Visagistin.

Ich unterstütze Frauen außerdem, ein kurzes Imagevideo von sich und ihrem Herzensbusiness zu erstellen und damit noch sichtbarer zu werden.

Wie hast Du bisher die Corona-Pandemie, den Lockdown und den Sommer 2020 erlebt?

Nach einer kurzen Schockstarre – Schulen sind zu, einige Aufträge wurden storniert, niemanden treffen – hab ich mich recht schnell wieder gefangen. Mein Motto „Annehmen, was nicht zu ändern ist!“ half mir dabei. Mein Mann und ich organisierten uns beim Homeschooling mit Zeitplan, inklusive Pausenklingeln und Essensplan. Das half uns sehr. Trotzdem war ich froh, als die Geschäfte und Friseure wieder öffneten und meine Visagistin ihre Arbeit aufnehmen konnte, denn niemand möchte „Corona-Haar“ Businessfotos.

Welche Veränderungen und welche Herausforderungen hast Du als Mutter und als Unternehmerin erlebt?

Als Mutter war es eine große Herausforderung, auf einmal den ganzen Tag gefordert zu sein: Haushalt, Homeschooling und mit der Familie wochenlang alleine zu Hause zu sein. Glücklicherweise sind mein Mann und ich ein sehr gutes Team, wir haben uns neu organisieren müssen und die anstehenden To do’s gut verteilt. Ich war sehr froh, dass wir viel an die frische Luft gingen und einen Garten haben, wo die Kinder sich austobten. Was mir aber immer half: zu sehen, wie gut es uns im Vergleich zu anderen Ländern ging und wir noch einige Freiheiten mehr hatten.

Als Unternehmerin hab ich mir recht schnell neue Projekte gesucht, um weiter zu fotografieren, z.B. mein Haustürprojekt. Ich habe über vier Wochen Familien vor ihrer Haustür fotografiert, die Dankbarkeit und der Zuspruch waren enorm!

Welche Auswirkungen hatte die Corona-Pandemie bisher auf Dein Business?

Das Positive am Lockdown war, dass ich endlich beim Film und Filmschnitt ins Tun gekommen bin. Ich hatte mich etwas gescheut, damit anzufangen, obwohl ich bereits 2019 eine Woche Workshop absolviert hatte. Als dann der Pfarrer unserer Gemeinde nach Unterstützung bei Filmaufnahmen vom Gottesdienst suchte, hab ich mich gleich gemeldet. Das war meine Chance! Seither drehe ich zweimal pro Monat die Andachten, es macht mir total viel Spaß! Ich lerne viel dazu und kann dabei einiges ausprobieren und meine Ideen umsetzen.

Auf mein Business generell hatte die Pandemie nicht soviel Einfluss wie ich es erst erwartet hatte. Im April hat mich eine Gründerin sogar gleich für einen Imagefilm und Businessfotos gebucht. Sie hat sich mit ihrem Herzensthema in dieser herausfordernden Zeit als Traurednerin selbständig gemacht, das war auch eine große Motivation für mich! Denn diese Pandemie bringt viele tolle Ideen hervor und bei manchen Gründerinnen den Mut, endlich loszulegen.

Wie bist Du mit den Herausforderungen (beruflich und privat) umgegangen?

Ich konnte zwar nicht an neuen Aufträgen arbeiten, aber ich hatte mir die Möglichkeit geschaffen, das Thema „Imagefilm“ voranzutreiben. Mit einer Freundin filmten wir neue Sequenzen für Ihr Business, sowie ein Interview und voilà – fertig war der erste Clip! Sie war begeistert vom Resultat. Ich hab mich so gefreut, dass ich den ersten Schritt getan hatte und endlich losgelegt hatte. Nach dem ersten Lockdown kamen auch gleich erste Anfragen und es ging ganz normal weiter.

Privat hatte ich meine Hochs und Tiefs, gerade nach den Osterferien, in denen wir nicht wegfahren konnten. Die Luft war raus, als die Kinder wieder in den Homeschooling- Rhythmus kommen sollten. Umso wichtiger war unser Plan, an den wir uns jeden Tag hielten: morgens Schule und Arbeit, gemeinsames Mittagessen und spätestens 15.30 Uhr ein langer Spaziergang zu viert. Das schaffte Struktur. Als die Grenzen dann wieder öffneten, planten wir unseren Sommerurlaub in Frankreich und im Herbst hatten wir auch das Glück, eine Woche in Österreich verbringen zu können, bevor wir wieder daheim saßen. Das hat mir sehr viel Kraft gegeben, von diesen Auszeiten profitiere ich jetzt noch.

Welche unternehmerischen Veränderungen hast Du aufgrund dessen getroffen?

Ich habe während der Pandemie gemerkt, dass ich mich ausschließlich auf Unternehmerinnen fokussieren möchte. Mit ihnen so in Verbindung zu arbeiten macht mir sehr viel Freude, mein Herz geht auf, wenn sie glücklich mit ihren neuen Fotos sind. Nach dieser Entscheidung habe ich meine Webseite überarbeitet, dank einer super Unterstützung durch eine Texterin konnte ich es auch im Sommer gleich umsetzen. Und es funktioniert! Die Anfragen, die ich bekomme, sind so wertschätzend, unglaublich!

Welche Unterstützung hast Du gefunden (Familie, Freunde, andere UnternehmerInnen, Netzwerk, Mentor, Coach …)?

Im familiären Umfeld hat mir mein Mann viel Kraft gegeben. Durch sein Homeoffice waren wir flexibel und ich konnte trotz Homeschooling meine Projekte umsetzen, zu den Familien fahren und sie fotografieren. Dass die Kinder so selbständig wie möglich ihre Aufgaben machten und wir nicht jeden Tag diskutieren mussten, half mir auch sehr. Ich bin sowieso sehr angetan, wie sie diese schwierige Zeit meistern. Sie meckern nicht, weil sie Maske tragen müssen, für sie ist es Normalität.

Meine Unternehmerinnen-Kontakte aus den Netzwerken haben mir mental auch viel geholfen: Zu sehen, wie es andere Frauen meistern und mit der Pandemie umgehen, hat mich motiviert.

Welche eigenen Ressourcen hast Du für Dich oder Ihr für Euch als Familie entdeckt?

Wir haben gemerkt, dass die täglichen langen Spaziergänge uns als Familie sehr gut tun. Wurde früher ständig über die Wanderstrecke oder überhaupt diskutiert („ich habe gar keine Lust!“), konnten die Kinder nun abwechselnd aussuchen, welche Route wir laufen. Das klappte super. Wir behalten das noch bei und laufen auch jetzt bei jedem Wetter eine Runde. Das hilft gegen den Lagerkoller ;-).

Was hast Du bisher aus der Pandemie gelernt? Was nimmst Du in Puncto Krisenbewältigung mit für die Zukunft als Mutter und als Unternehmerin?

Mir hat es gezeigt, dass wir uns nicht so mit Terminen zupacken möchten. Die Entschleunigung durch null Termine bei den Kindern tat so gut, dass wir neu überlegten, was wirklich wichtig ist und was wir vielleicht auch mal ausfallen lassen können.

Als Unternehmerin hab ich gemerkt, wie hilfreich mein positives und optimistisches Mindset ist. Und dass es weiter geht, denn es gibt immer einen Weg!

 

Nadine Stoz findest Du hier auf folgenden Kanälen:

 

Ihre Website: Businessfotografie Frau Winkelmann

Ihr Instagram-Account: Businessfotografie Frau Winkelmann

Ihr Facebook-Account: Businessfotografie Frau Winkelmann

Ihr LinkedIn-Account: Nadine Stoz

 

(Foto: Björn Vilcens)

 

Auf Instagram findet am Samstag 23.01.2021, um 11.00 Uhr ein Live-Interview mit Nadine Stoz von “Businessfotografie Frau Winkelmann” und mir statt. Ich freue mich, wenn Du mit dabei bist, hier kannst Du Dich direkt in mein Live auf Instagram bei sabinemachowski.busymom einschalten!

Und hier kannst Du Dir nun die Aufzeichnung des BusyMom-Interviews mit Nadine auf Instagram anschauen!

 

Liebe Nadine,

danke für Deine Teilnahme an meiner Interview-Reihe und den persönlichen Einblick!

 

P.S.: Hast Du Fragen an Nadine oder mich zu dem schriftlichen oder persönlichen Interview? Gerne in den Kommentaren oder via E-Mail schreiben!

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