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Im heutigen BusyMom-Interview mit Ann-Katrin Ehlert – ganzheitliche Familienbegleiterin – geht es vor allem um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Schwangerschaft und Selbstständigkeit und das wichtige In-sich-hinein-spüren beim Thema eigene Bedürfnisse und Vereinbarkeit. Ann-Katrin Ehlert berichtet von ihrem eigenen Weg in die Teilzeit-Selbstständigkeit und ihre Schwangerschaft mit dem zweiten Kind. Ich freue mich sehr über dieses interessante und ehrliche Interview auf meinem Blog von BusyMom und über das Baby, das mittlerweile längst da ist.

 

In dieser Interview-Reihe BusyMom-Interview berichten selbstständig tätige Mütter aus ganz unterschiedlichen Branchen über ihren Weg zur Selbstständigkeit und ihre Erfahrungen als selbstständige Mutter sowie ihre Selbstfürsorge als Mutter und Selbstständige. Eine bunte Reihe mit faszinierenden Interview-Partnerinnen ist hier entstanden. Jeden Monat werden ein bis zwei Interviews hier auf dem Blog veröffentlicht. Und manche wird es im Nachgang auch als Live-Interview oder Podcast geben, also unbedingt auch in die Kommentare und auf meine Facebook-Seite schauen 🙂

 

Eine kurze Vorstellung von Ann-Katrin Ehlert

Mein Name ist Ann-Katrin Ehlert und ich bin ganzheitliche Familienbegleiterin – artgerecht, kompetent und individuell. Ich begleite Familien bzw. Mütter, dass sie ihren eigenen, individuellen und artgerechten Weg gehen können. Ich biete verschiedenste Eltern-Kind-Kurse sowie Elternberatung an. Mehr Infos erhaltet ihr auch unter: www.ann-katrin-ehlert.de.

Mein neuestes Projekt ist: „Die feel-good-mum“. Hier teile ich meine persönlichen Erfahrungen, die ich rund um das Thema, Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett, Stillen und zurück zum Wohlfühlgewicht gemacht habe. Als junge Mama und gerade selbst Schwangere bin ich sozusagen up to date und weiß welche Schwierigkeiten oder Probleme so auf einen zukommen können.

 

Wie bist Du damals zur Selbstständigkeit gekommen? Was hat Dich dabei vor allem beeinflusst? Was lag auf dem Weg dahin?

Ich bin von „Grundberuf“ gelernte Erzieherin. In dieser Zeit merkte ich, dass ich den Eltern und vor allem den Kindern durch ständigen Personalmangel und immer mehr werdenden Bedingungen, die zu erfüllen waren, nicht mehr (für meinen Anspruch) gerecht werden konnte.

Das war sozusagen die Geburtsstunde meiner Selbstständigkeit in meinem Kopf. So überlegte ich, recherchierte im Internet und unterhielt mich viel mit Müttern, um die wahren Bedürfnisse herauszubekommen. So merkte ich, dass viele Mamas gerne Zeit für sich und die Entspannung haben möchten. So begann ich verschiedenste Ausbildungen für Wellnessmassagen, unter anderem die Peter-Hess-Klangmassage, und entschied mich außerdem für die PEKiP-Weiterbildung. Mein Herz liegt nämlich auch in der Arbeit mit Kindern. Damals war ich zu der Zeit auch schon schwanger mit meinem ersten Kind und das ließ sich gut vereinbaren.

Warum hast Du Dich danach für die Selbstständigkeit als Mutter entschieden?

Ich merkte einfach, dass ich so mit eigenem Kind viel flexibler in der Zeiteinteilung bin. Außerdem gefällt mir die Arbeit mit einer kleineren Gruppe an Müttern mit ihren Kindern besser. Ich habe das Gefühl, so kann ich jedes Mutter-Kind-Paar individueller „sehen“ und mit ihnen arbeiten.

Wie ist das gerade für Dich mit Schwangerschaft und Selbstständigkeit?

Am Anfang gab ich noch zwei PEKiP–Kurse. Das wurde dann natürlich zum Ende der Schwangerschaft hin etwas anstrengender, dass ganze Material auf- und abzubauen.

Jetzt befinde ich mich schon im Mutterschutz und gebe aktuell keinen Kurs. Von daher ist es natürlich gut, wenn man finanziell auch etwas abgesichert ist. (Mittlerweile ist das Baby schon da – herzlich Willkommen ;-))

Würdest Du dies wieder tun, Dich selbstständig machen? Und wenn ja, was würdest Du beim nächsten Mal anders oder genauso machen?

Ich würde soweit alles wieder so machen wie ich den Weg bereits gegangen bin. Ich muss dazusagen, dass ich den Sprung in die Vollselbstständigkeit noch nicht gewagt bzw. getraut habe. Ich war bzw. bin durch eine Teilzeitstelle quasi immer noch abgesichert.

Welche Sorgen und Ängste hast Du nun als schwangere selbstständige Mutter? Und wie gehst Du damit um?

Aktuell habe ich die Sorge, wie es bei mir nach dem Jahr Elternzeit weiter geht. Wo will ich hin? Was ist mein Ziel? Da bin ich nun froh, dass mir dieses Jahr der Elternzeit gegeben ist, um darüber klar zu werden. Wie ich damit umgehe? Auf jeden Fall die rosa Brille abnehmen und alles durch kalkulieren, was möglich ist und was nicht. Ich habe außerdem das Glück, viele gute Unterstützer (z.B. mein Mann und meinen Papa) in der eigenen Familie zu haben.

Welche Freiheiten und Chancen bietet Dir Deine Selbstständigkeit als Mutter?

Die freie Zeiteinteilung und ich bin mit bald zwei Kindern einfach flexibler. So kann ich Beratungen, Massagen oder Kurse auch mal am Nachmittag planen, wenn der Papa zuhause ist, um auf die Kinder aufzupassen.

Wie achtest Du im Moment als Schwangere auf Dich trotz oder gerade durch Deine Selbstständigkeit?

Ich achte sehr stark auf mich und die Signale meines Körpers. Ich habe das Glück, sehr feinfühlig zu sein, und merke sehr schnell, wenn ich eine Pause machen sollte oder noch Energie z.B. für eine Massage einer Kundin habe.

Welche Ressourcen und welche Unterstützung hast Du? Wenn zum Beispiel Dein Kind krank ist oder der Kindergarten geschlossen ist?

Mein großer Sohn ging zu einer Tagesmutter. Seit diesem Jahr August ist er nun im Kindergarten. Bei Krankheit blieb meistens ich natürlich mit ihm zuhause und konnte die Kurse entweder durch jemand vertreten lassen oder nachholen! Da Schließtage ja meisten schon früh bekannt waren, konnte ich diese durch Großeltern und Freunde vor Ort abdecken. Für dieses Netzwerk bin ich auch sehr dankbar.

Was ist Dein Best Practice Tipp für andere Mütter – aus Deiner eigenen Erfahrung als Mutter und aus Deiner Erfahrung mit Deinen Kundinnen/Klientinnen?

Frau/Mama muss nicht alles alleine schaffen. Dafür sind wir auch nicht gemacht. Das ist aber leider in der heutigen Zeit aktueller denn je, es findet eine Verinselung der Familien statt. Jeder lebt alleine für sich auf einer einsamen Insel. Bei der Ausbildung zum artgerecht-Coach von Nicola Schmidt wird unter anderem auch genau dieses Thema aufgegriffen: Frauen/Mamas schließt euch zusammen, bildet ein Netzwerk, einen Clan, in dem ihr euch gegenseitig unterstützen und helfen könnt.

Was möchtest Du anderen Müttern noch mitgeben, die überlegen, nach der Elternzeit oder Erziehungszeit wieder zu arbeiten oder sich sogar selbstständig zu machen?

Wie ich weiter oben schon einmal geschrieben habe, ist es sehr sinnvoll, sich das vorher ganz genau zu überlegen: Will ich das? Kann ich das? Und dann ins Tun kommen! Und ganz wichtig: An sich selbst glauben!

 

 

Profilfoto Ann-Katrin Ehlert mit Sohn

Ann-Katrin Ehlert ist ganzheitliche Familienbegleiterin – artgerecht, kompetent und individuell.

Sie begleitet Familien bzw. Mütter dabei, ihren eigenen, individuellen und artgerechten Weg gehen zu können. Und bietet verschiedenste Eltern-Kind-Kurse sowie Elternberatung an.

Mehr über Ann-Katrin Ehlert erfährst Du auf ihrer Website.

 

 

Vielen Dank für das tolle Interview, liebe Ann-Katrin!!!

Liebe Grüße

Sabine

 

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